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Montag, 2. Juli 2012

Was für eine Woche!


…schaut einfach mal auf unsere Website: www.die-sportagentur.de


Wir sind überaus froh und dankbar, dass diese Woche so super für uns verlaufen ist, trotz einem Regentag und dem Defekt an Karins Bike in St. Vigil. SCHWALBE half hier prompt mit einem Ersatzrad aus, und wir konnten den Renntag finishen. Hier ein Dankeschön auch an die Rennleitung, dass Karin trotz des fehlenden Transponders (der verblieb an Ihrem defekten Rad auf dem Auto von Schwalbe) gewertet wurde. Aber es ist ja auch "amtlich", dass wir immer gemeinsam und jeder ohne "fremde körperliche" Unterstützung fahren. Eines der schönsten Feedbacks gab es am Marktplatz von Trento von einem der Marshalls: "Wir haben vor Kurzem von Euch beiden gesprochen, so wie Ihr zwei die Transalp gemeinsam fahrt und dies auch lebt, das macht für uns die Transalp-Gemeinschaft aus" DANKE!

Bild: Uwe Geissler (TOUR)

Auch möchten wir uns bei allen Menschen bedanken, die uns im Vorfeld unterstützt haben:

Birte Wehnes, Julian Groll und Heike Frietsch vom Pfitzenmeier für all die Kursvertretungen in den letzten 10 Wochen • Andrea Evers für die tollen E-Mails zur Unterstützung • allen Teilnehmern, die in Riccione im Hotel Dory zur sportagentur-Trainingswoche dabei gewesen sind und auch Stefano mit seiner Hotel-Crew • Judith und Agnes vom Hotel Innerhofer für die super Verpflegung in Eurem Hotel im Pustertal - sehen uns im September! • Sonja Müller und Johannes Hochwarter für den Glücksbringer der Regenbogenfahrt - haben sehr viel daran gedacht und das Band mit Stolz die ganzen Woche getragen • Mike Gerndt von SQlab für die besten Sättel der Welt - haben im Startblock einiges an Werbung gemacht! • Thorsten Sonneborn von POLAR • Christian Haft von PowerBar für das Sponsoring, wir haben alles gegessen und getrunken :-) • die Jungs vom Fahrradservice in Heidelberg, vor allem Ralf für das Zaubern mit dem Bremszug (kleiner Insider für alle TREK Fahrer) • Uwe Geissler von TOUR für die tollen Bilder! • Matthias Riester für den Radaufbau meines Eddys, das nur so schnurrte • Dr. Wolde, Kardiolige in Heidelberg • Stephan Pfitzenmeier • Dariusz Strenziok • Christoph Rabbertz • Waltraud und Didi Horsch • Christine Vogler am Gardasee • Judith und Dirk Hendricks • Jochen Martin • Thomas Beck • Martin und Sabine Lemmer • den "Grand Masters" für all die tollen Trainingsrunden: Hans-Rainer, Jockel, Bernd, Dieter und Gerhard • Uwe Geissler für die tollen Bilder • und zum Schluss das Team vom LaVite in Heidelberg für die Vorbereitungsverpflegung *smile



Danke im Namen des TEAM sportagentur
Eure Karin und Euer Klaus



7. Etappe Trento - Arco

7. Etappe Trento - Arco
Was war das für eine Nacht? In unserem Hotelzimmer hatte es 28 Grad und keine Lüftung. Bin fast jede Sekunde aufgewacht. Meine Gedanken beflügelten mich trotzdem, der "Hitzeschwäche" zu trotzen. 6:00 Uhr klingelte mein Wecker, und mein Magen knurrte schon wieder. Dann ging es wie immer - Taschen an die Rezeption, Frühstücken, Radschuhe an und ab Richtung Start. Reifen bei Schwalbe oder ROSE aufpumpen und dann wieder zu unserem Startblock und bei den Marshalls einschreiben. Dann noch ein kleiner Ratsch mit den Gleichgesinnten - irgendwie kennt man sich ja nach ein paar Tagen :-)



Und dann heißt es: 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1 - ALLES GUTE UND WIR SEHEN UNS IN ARCOOOO!
Startblock eins startet los - um uns herum herrscht noch ein bisschen Ruhe. Dann Block B & C gleiches Spiel, und dann starten die Motoren der Begleit-Motorräder, und überall um uns herum sind die einklickenden Radschuhe zu hören. Schon geht es los. Anfänglich etwas zögernd, dann immer schneller. Trotz der Neutralisierung auf den ersten Kilometern wird sehr schnell gefahren. Immer wieder kommt der Tross fast zum Stehen. Ich sehe viele Radler mit Defekten an der Strassenseite. Schade, denke ich! Hoffentlich halten Karins TREK und mein Eddy heute wieder. Karin hatte ja in St.Vegil nach 2,7 Kilometern das "vorläufige Aus" mit Ihrem Bike. Dank SCHWALBE und einem "echt großen Leihrad" konnte Sie diese Etappe dann noch finishen. Soviel hierzu: wenn man sonst keinen fahrbaren Untersatz hat, wir die richtige Rahmengröße völlig überbewertet. Karins einzige Sorge in dem Moment war, dass Sie diesen Renntag nicht fahren kann ;-) Heute sollte aber alles funktionieren!



Na ja, der Rest ist eigentlich schnell erzählt. Erst Monte Bondone in einer Affenhitze. Zog sich wie Kaugummi, dann schnelle Abfahrt mit einem Gezappel bis zum Letzten der letzten Anstiege über den Monte Baldo bei Kilometer 84! Ich wollte gerade noch vor Freude schreien, lag nicht vor mir ein Teppich aus grünen Glasscherben. Klaro bin ich durchgefahren und dann Karin auch. Die Abfahrt, es fehlten ja noch 18 Kilometer bis ins Ziel, beschäftigte ich mich nur mit den Gedanken, ob der Pannenschutz meines Contis hier halten würde. Anhalten und Reifen checken? Irgendwie schwimmt mein Bike hinten. Oh je, es wird doch nicht platt sein? Schleichender Platten? Letzte Abfahrt und dann noch??? Ich fragte kurz Karin, ob Ihr Bike OK sei? JA und Juhu war zu hören. Weiter ging es, immer weiter. Der Tenno-See verlockte mir einen kurzen Schrei aus meinen angestrengten Lungenflügeln. Ein paar Kilometer weiter war er zu sehen - der Gardasee - ein noch lauterer Schrei kam mir über die Lippen. Einige Mountainbiker, die sich wohl auch über diesen Anblick erfreuten, wurden in einem Affenzahn überholt. Mein Gedanke war nur noch heil ankommen! Das Rad schwamm hinten wieder etwas... COOONNNTTIIIIIIII bitte halte durch! Vor einigen Tagen am SCHWALBE Stand sagte uns ein Mitarbeiter, dass wir eigentlich die falschen Reifen fahren... War es wirklich so? Hält das Teil noch???



Olivenhaine, Serpentinen, einige Radler, gerade Strecke, Kurve, tiefes Loch, das mit einem lauten Patsch meiner Carbonfelgen überquert wurde. Nein, ich ärgerte mich jetzt schon fast, dass ich noch dieses Loch traf. Immer noch nicht unten - es dürften noch 5 Kilometer sein. Wird es die Zeitnahme wieder an der gleichen Stelle wie beim letzten Mal geben?
Meine Gedanken sind schon weiter - wie wird es bei der Zieleinfahrt sein, wird der Sprecher sagen "auch die beiden sind im Ziel", Startnummer weg und fertig?
So oder ähnlich: Der Reifen hielt, ein lautes Schreien nach der Überquerung der Zeitmessmatte. Zieleinfahrt,  mit Karin Hand in Hand, Zwei Fotografen, einer links der Andere rechts, und dann die Ansage: "Karin und Klaus Gruber vom TEAM sportagentur sind angekommen, Gratulation euch beiden! Freut mich, dass Ihr es wahr gemacht habt, nachdem Ihr uns über Facebook angekündigt hattet, wieder mitzufahren. Und, nächstes Jahr wieder?" Karin ja und ich nein :-)
Schau ma mal!

Auf alle Fälle Danke an alle, die diesen Event organisiert und daran mitgewirkt haben, und ein großes Danke an meine Karin, dass Sie diese Erlebnisse live und in Farbe mit mir geteilt hat!
Klaus

Freitag, 29. Juni 2012

6. Etappe Crespano del Grappa - Trento

6. Etappe Crespano del Grappa - Trento
Nach einer ruhigen und noch einigermaßen kühlen Nacht ging es heute auf den 36 Grad heißen Domplatz in Trento.
Vorher mussten wir noch einige Stunden in der prallen Sonne viele Höhenmeter bewältigen.Über 146 km eine echte Herausforderung und belastend für den ganzen Körper! Wir waren sehr froh, dass der Veranstalter zusätzliche Getränkestationen eingebaut hatte. Karin hat 6 und ich 8 Radflaschen voll über den Tag verteilt, getrunken. Insgesamt haben wir heute während der Fahrt 6x Gels, Riegel, 2 x Rideshorts zu uns genommen, zusätzlich dazu noch die Bananen etc.an den Verpflegungsstellen unterwegs.


Nach der Pastaparty haben wir uns noch ein großes Eis gegönnt - morgen folgt die letzte Etappe der sieben. Es geht nach Arco, und der Weg dorthin wird noch heisser...
Wir freuen uns aufs Ankommen!
Viele Grüße und gute Nacht ;-)
eure grubers

5. Etappe Falcade - Crespano del Grappa

5. Etappe Falcade - Crespano del Grappa
Leider hatten wir gestern kein Internet - nur kurz:
Der Anstieg zum Monte Grappa wird uns (auch wenn wir ihn vor ein paar Jahren schon gefahren sind) in Erinnerung bleiben - ebenso das Ergebnis :-)
Kurzum: Heiß, schwer und über 30km lange Auffahrt und anschließend eine schnelle und schwere Abfahrt. Gut angekommen und 14 Plätze verbessert.
Im Ziel wieder bei SIGMA zum Cappuccino - lecker!


Anschließend 300m entfernt in einer alten Villa sehr gut und italienisch untergekommen - perfekter Tag!

Mittwoch, 27. Juni 2012

4. Etappe St.Vigil - Falcade

4. Etappe: St.Vigil - Facade
Unglaublich was sich heute Morgen abgespielt hat! Nach 2,7 Kilometern rief Karin: "Ich kann nicht mehr schalten". In dem Gedränge bergab, trotz neutralisiertem Start, habe ich nicht gleich gesehen, was los ist. Wir streckten einen Arm nach oben, um alle hinter uns Gestarteten zu warnen und fuhren rechts raus. Das Feld rauschte vorbei und zwischendurch hörten wir ein Ohje, oder Hallo Ihr beiden...



An Karins TREK war der rechte Schaltzug gerissen und stand wie eine Antenne nach oben. Der Renntag war eigentlich gelaufen. Nach einer Weile kam ein SCHWALBE Servicefahrzeug vorbei und stoppte. Zwei Männer sprangen, wort wörtlich, aus dem Auto und fragten, was passiert sei. Leider konnten Sie uns mit dem gerissenen Bowdenzug nicht helfen, sie hatten jedoch ein Ersatzrad auf dem Dach ihres Autos. An diesem Bike, Größe 58, waren nagelneue geklebte Schlauchreifen montiert und ziemlich hohe Carbonfelgen mit nagelneuen Bremsbelägen. Streckenaufkleber wurde noch aufgeklebt und der Sattel eingestellt. Danach ging es für uns Richtung Sella-Ronda, für Karin mit dem "riesen Rad" ohne Tacho, mit einer größeren Übersetzung und am Schlimmsten, ohne SQlab Sattel! Wir machten uns auf den Weg, die verlorengegangenen 30 Minuten wieder aufzuholen. Der Besenwagen hatte uns so viel Ehrfurcht eingeflöst, dass wir am frühen Morgen richtig Gas gegeben haben. Am Anstieg zum Grödnerjoch haben wir die ersten, ich meine letzten Teilnehmer des Feldes, eingeholt. Karin fuhr, dass es mir Angst wurde, und dies sollte sich den ganzen Tag nicht mehr ändern. Die Übersetzung, und die Gott sei Dank "nur" bis 10 Prozent Steigungen, machten ein schnelles Bergfahren möglich. Irgendwie musste Karin ja die Kadenz bringen, sonst drohen Knieschmerzen am vierten Tag. Nach 107,1 Kilometern und 2.500hm war es vollbracht. Platz 100 war trotz verlorengegangener Zeit und der Unwegsamkeiten mit dem Ersatzrad mehr als Klasse. ICH BIN SOOO STOLZ AUF KARIN!
Die Jungs von SCHWALBE (bei ROSE standen wir über eine Stunde in der Schlange) haben dann bei SCOTT (danke auch an euch) einen Bowdenzug besorgt und gleich montiert - SCHWALBE wird neuer Partner der sportagentur - danke auch an Doris!



Morgen geht es, sofern wir wieder Intenet haben, mit dem Bericht weiter
Euer Klaus
PS: Wenn ich ganz ehrlich bin, und es noch weitere 500hm gewesen wären, wäre ich vermutlich vom Bike gefallen - heute hat Karin mich platt gefahren!

3. Etappe Brixen - St.Vigil

...nachgereicht:
3. Etappe Brixen - St.Vigil, Tag drei: kurz, steil und hart - aber Spass hat es trotzdem gemacht!!!

Was war denn heute nur los? Nach dem Regentag gestern lief es heute "wie geschmiert".
Es hat einfach alles gepasst. Gleich nach dem Start auf dem Domplatz in Brixen bei strahlendem Sonnenschein, ging es gleich Richtung Lüsen (wenn Ihr einmal in der Nähe seid, nehmt den anderen Weg zum Würzjoch über St.Andrä) mit Rampen bis zu 17 Prozent. Es ist sehr eng dort und der Asphalt eher nicht für das Rennrad geeignet. Nach 2 Stunden kamen wir oben am Würzjoch an und schon ging es hinein in die rasante Abfahrt - wunderbar...
Anschließend folgte Uli Stancius "Lieblingsweg über Zwischenwasser nach Olang" am Fuße des Furkelpasses, leider war dieser mit dem sehr schlechten Belag und wirklich steilen, kurzen Rampen, und einigen Höhenmeter, zu bewältigen.

Die Fahrt über den Furkel ist eigentlich schnell gesagt - Karin fuhr wie wild drauf los und ich hatte wirklich Mühe dran zu bleiben. Wer den Furkel kennt, weiß wie hart der noch ist. Auch hier sind vier oder fünf richtige Rampen mit dabei. Dann gin alles sehr schnell, Weste zu und ab... Kurz vor St. Vigil war die Zeitmessung und hinter mir hörte ich ein Juhuuu! Wahrscheinlich lag dies am zu erwarteten Ziel-Kaffe!

Kurzum - heute war es richtig gut!!!
Vielleicht bis morgen
Klaus

Montag, 25. Juni 2012

2. Etappe Sölden - Brixen

2. Etappe Sölden - Brixen
Was soll ich schreiben, gestartet sind wir so richtig im Regen. Bei der Auffahrt zum Timmelsjoch, als sich das Feld etwas sortierte, war es plötzlich so richtig still, ein paar Schaltvorgänge waren zu hören und das Prasseln des Regens auf meiner Regenweste. Irgendwie seltsam, alle ca. 50-60 Männer und Frauen um uns herum waren still und konzentriert und schwer der Hoffnung, dass es nicht die angesagten 4 Grad auf 2509m Höhe hat, wie eine dreiviertel Stunde zuvor der Veranstalter Uli Stanciu angekündigt hatte.




Oben angekommen lichtete sich kurz der Himmel und die Abfahrt, trotz Kälte und Nässe verging wie im Flug. Es kam Wind auf, dieser sollte sich in ein paar Stunden noch verstärken und in teils sehr heftige Böen verwandeln.
Der Jaufen war heute auch kein Vergnügen. Kaum waren die Sachen vom Wind und der "plötzlichen" Schwüle getrocknet, kam der nächste Regenguss. Schade auch... 3 Kilometer vor der Passhöhe 2094m  kam ein dermaßener Gegenwind auf, dass ich dachte, meine Bremsen sind zu. Oben hieß es dann aus einem der Servicefahrzeuge, dass in Richtung Brixen eventuell Gewitter aufkommen. Kurz die Regenjacke drüber und die 17 Kilometer mit richtig fiesen Sturmböen abgefahren. Anschließend hatten wir noch knapp 40 Kilometer nach Brixen, und der Wind drehte ständig. Als wir Rückenwind hatten, fuhren wir knapp 50 Sachen Richting Ziel. Als wir endlich angekommen waren, hatten wir knapp 3.000hm gefahren, und so ziemlich alles aus dem Bereich der Wettervorhersage erlebt.

Natürlich haben wir uns im Ziel gleich auf das Café Mobil gestürzt :-)


 Weitere Bilder gibt es hier: http://picasaweb.google.com/klaus.gruber


Der heutige Tag zusammengefasst:
Nass, windig und sehr schwer!

Vielleicht bis morgen, wenn wir Internet haben sollten!
Klaus

PS: Ich sollte noch unser Hotel erwähnen: Goldener Adler in Brixen - wunderbar!!!